TRAINING

Kommunikation
in der krise

Reaktionsmöglichkeiten
Techniker / Monteure

REAKTIONS
MÖGLICHKEITEN

Die Verunsicherung
der Kunden ist riesig...

Zum warm werden, hier schon mal Fragen, die immer wieder auf uns zu kommen:

4 Beispiele für ein Halleluja!

„Ich kann ihre Sorgen verstehen. Gerne nenne ich Ihnen Einrichtungen, bei denen sie sich über das Thema informieren können…“    

„Aktuell können wir keine Prognose abgeben. Unser Ziel jedoch ist es, die Kosten für Strom und Gas so wenig wie möglich an unsere Kunden weiterzugeben.“

„Ja, die aktuelle Situation hat uns alle kalt erwischt. Wir müssen uns jetzt leider irgendwie damit arrangieren. So, dann habe ich den Zähler ausgetauscht, Frau Sonnabend…….Und wenn alles soweit passt, wünsche ich Ihnen noch einen schönen Tag.“

„Im Internet oder der Presse kursieren viele unterschiedliche Informationen. Die anderen …(Anbieter) …müssen genauso schauen, wie der Markt sich entwickelt und sich entsprechend anpassen.“

oder

„Schauen Sie nicht drauf, was gerade im Internet oder der Presse kursiert. Hier ist noch nichts beschlossen. Sobald die Regierung eine verbindliche Erklärung abgegeben hat, werden wir sie entsprechend schriftlich Informationen.

Randnotiz: „Personalisierte Inhalte“ basieren auf Algorithmen, die das persönliche Nutzerverhalten analysieren und ähnliche Inhalte vorschlagen.

Somit: Einmal auf dem Holzweg > immer auf dem Holzweg

Die Herausforderung

mit der zeit beim Kunden
Grundsätzlich …

Es gibt viele Fragen von Kunden, die sich als Zeitfresser herausstellen – mehrfach am Tag!

Hier ist es nun wichtig,
dass Sie als „Aushängeschild“ Ihres Unternehmens, dieses bestens vertreten.

Dies schaffen Sie, indem Sie

dem Kunden zuhören

das Anliegen bestmöglich lösen/bearbeiten

den Kunden beruhigen

Die Nebenwirkung der optimalen "Kundenbetreuung" ist leider ein starker Anstieg der Verweildauer beim Kunden.

Hier ist es die Kunst, dem Kunden zu helfen / unterstützen und dabei die Gesprächsdauer trotzdem im Rahmen zu halten.

GesprächE elegant beenden...

...UND DEM KUNDEN DENNOCH EIN GUTES GEFÜHL GEBEN
"Ich glaube wir hätten jetzt alles soweit erledigt. Prima, dann sage ich Danke für die Zeit. Vielen Dank für Ihre Geduld, einen schönen Tag!“
„Also, wir haben besprochen, dass….“ 
"Bis zum …. erhalten sie von uns die Informationen für den Austausch." 
"Dann möchte ich mich noch für das offene Gespräch bedanken. Ich wünsche Ihnen alles Gute, machen Sie es gut.“

Wichtig…

Grundsätzlich ist es besser – wenn der Auftrag bearbeitet wurde, um dann das Anliegen noch mal final kurz zusammenzufassen und...

...dann das Wort nicht mehr an den Gesprächspartner zu geben,

um den Termin dann - ohne Gesprächspause - zu beenden.

Wie gelingt Ihnen der Übergang?

Ihre Einleitung zu dem Schritt:

„Ja, das ist aus Ihrer Sicht sicher schwer, lassen Sie mich nun noch mal den erledigten Auftrag kurz zusammenfassen……“

Manchmal
muss ein Gespräch auch „umgeleitet“ werden, z. B. über folgende Variante:

„Danke für die Informationen (wertfrei). Lassen Sie uns noch kurz über… sprechen.“

Und hier noch 3 Klassiker!

Nennen Sie den Kunden bei seinem Namen, wenn Sie sich verabschieden. 
Das wirkt aufmerksam.
 
Bedanken Sie sich für die Zeit: „Vielen Dank, für Ihre Gedult“. (kein Muss)
 
• Denken Sie daran: Wenn Sie einen Termin positiv beenden, bleiben Sie und Ihr Stadtwerk Ihrem Anrufer auch positiv in Erinnerung
 

Nun ein kleines Speeddating!

- Welche Varianten wären hier denkbar?

„Danke für das freundliche Telefonat. Schön, dass wir alles soweit klären konnten, alles Gute. Auf Wiederhören Fr. Krömer.“

„…falls nochmal Fragen aufkommen, helfen wir Ihnen gerne weiter. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Auf Wiederhören, Frau Krömer.“

ABER ACHTUNG: Eine falsche Aussage und Sie befinden sich wieder in der Endlosschleife...

Beispiel: Sie: „Das schaffen Sie schon.“ Kunde: „Ja, danke, aber…………………"
UND WIEDERR GEHT WIEDER ALLES VON VORNE LOS!!!

Kundentypen der aktuellen Energiekrise

>> Wissen, mit wem Sie sprechen <<

Der Verschlossene Kunde

Bei verschlossenen, schweigsamen Kunden, sollten Sie aktiv versuchen Zugang zu finden.

Wenn Sie ihnen offen und herzlich begegnen, werden sie sich öffnen und Sie können das Anliegen schneller und angenehmer für den Kunden lösen.

Der Besserwisser Kunde

Doch wie begegnen Sie einem Kunden, der zu jeder Zeit alles besser weiß? 
Diese Kundentypen sind quasi resistent gegenüber Ihrer Argumentation.

  •  Er ist i.d.R. bestens informiert, um im Gespräch zu glänzen.
  •  Wenn es passt, geben Sie dem Kunden recht und bestätigen ihn somit – aber nicht um jeden Preis!
  • Lassen Sie den Kunden ausreden
  • Achten Sie aber auf die Gesprächszeit und kommen Sie zum Punkt

Der Unsichere Kunde

Auch ein unsicherer Kunde kann schwierig sein.

  • Aber er ist vergleichsweise einfach im Umgang, wenn Sie ihm vertrauensvoll begegnen.
  • Bieten Sie ihm eine konkrete Handlungsalternative an.
  • Dadurch gewinnt er ein Gefühl der Sicherheit und Selbstbestimmtheit.
  • Zudem bauen Sie eine wertvolle Vertrauensbasis auf.
  • Kunden mit „Angst“, nehmen Sie an die Hand und erklären mit ruhiger Stimme den Sachverhalt

Der Dauer
redner

  • Achtung, kompliziert, da diese Kunden ununterbrochen reden.
  • Hier muss es Ihnen gelingen, sie höflich zu unterbrechen und das Gespräch auf das Wesentliche zu begrenzen.

Der Aggressive Kunde

Die größte HERAUSFORDEUNG!

  • Hier stellt sich zunächst die Frage, worin die Aggression begründet ist.
  • Hat der Kunde eventuell in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit Ihrem Stadtwerk gemacht
  • Ist er generell aggressiv?

    Folgende Tipps zur „ENTSCHÄRFUNG“:

  •  Begegnen Sie diesem Kundentyp keinesfalls auf der gleichen Ebene

  • Bewahren Sie Ruhe!

  • In der Regel versuchen diese Kunden, ihre eigene Unsicherheit hinter Aggressivität und Provokationen zu verstecken.

  • Bleiben Sie stets sachlich

  • Versuchen Sie das Gespräch immer wieder auf die individuelle Lösung des Kunden zu lenken

Warum ärgern sich Kunden eigentlich?

Vielleicht, wenn die Kunden
"HÄNGENGELASSEN WERDEN"
Sie werden lernen, wie leicht man mit der richtigen Kommunikation große Wirkungen erzielen kann und wie positiv es sich auf die Kundenbeziehung auswirkt, wenn man die eigenen Handlungen und Beweggründe genau erklärt.
 ZIEL: Mit diesem Spiel wird es Ihnen leicht fallen,
sich in die Rolle eines frustrierten Kunden zu versetzen...
Bitten Stellen Sie sich alle auf das rechte Bein und in dieser Position bitte verharren, bis ich  „Stopp!“ sage.
 „Oh je, ich muss diesen Anruf leider kurz annehmen. Dauert wirklich nur eine Sekunde. Bleiben Sie so, ich bin gleich wieder da.“ und verlassen Sie den Raum.
Nach einpaar Minuten wieder im  Raum. 
Jetzt können Sie sich bitte wieder setzen.
Wie fühlt es sich an, hängen gelassen zu werden?
 
Waren die Sie irritiert, dass ein eingehender Anruf wichtiger war, als Sie aus Ihrer eher unangenehmen Situation zu befreien?

Diskutieren Sie.

Wie lässt sich diese Situation auf Kunden übertragen?

Wie kann man vermeiden,  dass sich Kunden hängen gelassen fühlen?

Wie können Sie Konfliktsignale verärgerter Kunden erkennen?

Wenn Kunden sich ärgern, hat das in der Regel folgende Ursachen

Kundenbeschwerden werden nicht ernst genommen oder sogar ignoriert. Und dann stehen Sie vor dem Kunden…

 

Beschwerden verlaufen ergebnislos im Sand.

 

Mangelnde Freundlichkeit und Fachkenntnisse bei komplexen oder neuen Themen der Kundenberater

WICHTIG:

Auch Sie haben mal einen schlechten Tag. Erinnern Sie sich, dann, wenn Sie es merken, dass Sie Profi sind und auf das Kundenerleben achten!

 

Lange Wartezeiten, wenn es beim vorherigen Kunden mal länger dauert, oder es ein technisches Problem gab. 

Der Kunde hat mit der Höhe der Preisanpassung nicht gerechnet. Oder es droht sogar, dass ihm der Strom / das Gas abgestellt wird

 

Und noch mal…

Ihre persönliche Einstellung zu Konflikten spielt in der Kommunikation mit dem Kunden eine große Rolle.

Konflikte sind keine Störung sondern eine Chance!

Konflikte ermöglichen den Zugang zur Realität des Kunden, versuchen Sie ihm zu helfen

Negative Gedanken sollten in positive Formulierungen umgewandelt werden

Die Einwandbehandlung

Kundeneinwände entkräften und Gespräche aktiv steuern

Gemeinsame Basis finden

Gesprächseskalation vorbeugen

Einwandbehandlung

Die Einwandbehandlung ist nicht nur eine Methode, um ein Verkaufsgespräch zu steuern.

Auch im Beschwerdemanagement nimmt sie eine zentrale Rolle ein. Ein geschulter Kundenberater kann mit den Methoden der Einwandbehandlung, einer Gesprächseskalation vorbeugen.

 aktiv steuern

Was ist eine Einwand
behandlung?

Die aktuellen Krisen stellt für die Bevölkerung eine neue Situation dar, die für viel Verunsicherung sorgt.

Der Kunde sieht nur seine Seite der Medaille: Höhere Energiepreise und eine höhere Abschlagzahlung. Und dann gibt es auch noch ein technisches Problem...

Die Position der Energieversorger kann er nicht nachvollziehen. Es fehlt das nötige Hintergrundwissen. Warum müssen turnusgemäß der Zähler getauscht werden?

Machen Sie sich klar:

Für Ihre Kunden kommt der Strom aus der Steckdose
und das Gas aus der Leitung...
Die marktwirtschaftlichen Zusammenhänge spielten bislang keine Rolle.

Ziel ist ...

... am Ende eine gemeinsame Basis zu erreichen.

Einwände sind gut und sinnvoll!

Holen Sie den Kunden ab und vermitteln Sie ihm die Notwendigkeit der Preiserhöhung.

Wie könnten Sie die Kunden hierzu abholen?

Die Kundeneinwände zeigen, an welchen Stellen Sie ansetzen können.

Welche Kundeneinwände könnten kommen? Wie begegnen Sie diesen?

gute Gelegenheit

Sehen Sie Gegenargumente Ihrer Kunden nicht als lästig an, sondern als gute Gelegenheit.

Wissenslücken

Suchen Sie aktiv nach den Wissenslücken des Kunden und versuchen Sie ihn aufzuklären.

LOben

Schmettern Sie Einwände nicht ab, sondern „loben“ Sie Ihren Kunden, für seine Gedanken, um Sie erst anschließend richtig zu stellen.

Wichtig dabei:

Fordern Sie Ihre Kunden nicht heraus

Haben Sie nicht zwingend immer das letzte Wort

Bieten Sie Ihren Kunden einen Ausweg an!

Wie könnten die Auswege aussehen?

Überprüfen wir Ihre Antworten:

Sparen Sie Strom und Gas ein, wo es nur geht.
Am meisten sparen Sie an der Heizung (1-2 Grad weniger, stellen Sie nichts vor die Heizung, können Sie eine Nachtabsenkung einstellen?)

Lassen Sie Ihre Kunden ausreden, achten Sie aber mit Fingerspitzengefühl auf die Gesprächsdauer

Seien Sie sich bewusst, dass es immer wieder vorkommt, dass Sie der Blitzableiter Ihrer Kunden sind…

Mit der Einwandbehandlung erfolgreicher Kundengespräche führen

…vor „schwierigen Kunden“. Sie liefern meist eine gute Vorlage, die mit der richtigen Einwandbehandlung abgefedert werden kann.
Gegenargumente sind eine Chance. Sie zeigen wo genau der Kunde ein Informationsdefizit hat.
Der Profivorteil: Einwände wiederholen sich. 
Ein guter Kundenberater freut sich über einen „Standardeinwand“, denn der ermöglicht ihm die aktive Gesprächsführung aufzunehmen.
Jeder Einwand kann entkräftet werden. Verwechseln Sie dabei nicht Einwände (Gegenargument) und Vorwände (Ausrede)!
„Lesen Sie den Kunden wie ein Buch….“
REAKTION AUF

verbales & nonverbales

aggressives Verhalten

JETZT

Das kleine Rollenspiel

... zum Thema der Ton macht die Musik....

JA / NEIN Steigerung

"Wir haben über innere Konflikte gesprochen und darüber, wie man mit ihnen umgehen kann, auch über die Abgrenzung, wenn jemand unsere Grenzen überschreitet. Es gibt allerdings auch noch die ganz normalen Streitereien."

  • Wir stellen jetzt Paare zusammen, die sich gegenüber stehen.

  • Eine Person erhält den Auftrag ausschließlich „Ja“ zu sagen, die andere „Nein“.

  • Dabei soll eine Steigerung von leise bis laut erfolgen.

  • Wenn der Höhepunkt erreicht ist, werden die Rollen getauscht

Umgang mit aggressiven Menschen


Sachlich bleiben und Provokation vermeiden!

Situationen in denen Gewalt auftritt, sei es körperlich oder emotional, sind für die meisten Menschen in Deutschland eine Ausnahme.

Aggressiver Kundenkontakt passiert aktuell vermehrt, weil die Allgemeinlage mit Blick auf die Energiekosten angespannt ist.

Grundsätzlich hilft die deeskalierende Konfliktvermeidung.

Sachebene

Ziehen Sie das Gespräch von der emotionalen Ebene auf die Sachebene

Tonfall

Bleiben Sie ruhig, machen Sie Sprechpausen, achten Sie auf Ihren Tonfall.

Provokation

Vermeiden Sie weitere Provokationen

Cool bleiben

Gehen Sie nicht auf Beschimpfungen und Provokationen ein.

PERSÖNLICH

Nehmen Sie´s nicht persönlich!

Wichtig:

  • Seien Sie nicht herablassend oder arrogant
  • Auch nicht zu ruhig -> führen Sie aktiv das Gespräch

Sollte es doch mal passieren:

  • Ist die Situation bereits eskaliert, versuchen Sie sich aus der Schusslinie zu bringen.
  • Übergeben Sie an einen Kollegen:in,  oder bieten Sie einen Rückruf an
  • Im schlimmsten Fall beenden Sie höflich das Gespräch

Dominanzstreben akzeptieren

Heute werden Sie zu Hobby-Psychologen….
Noch mal ein kurzer Ausflug in die Tiefen der Psychologie!

Unser Verhalten und Handeln im Alltag wird zu 80 Prozent von den drei limbischen Instruktionen gesteuert:

Balanceverhalten

Hier dominieren das Sicherheitsdenken und das Harmoniestreben: „Strebe nach Stabilität“ und „Vermeide jede Veränderung“.

Dominanzverhalten

Bestimmend sind Machtwille und Autonomiestreben: „Sei besser als die anderen“ und „Setze dich durch und vergrößere deine Macht“.

Stimmulanzverhalten

Kreativität und Spontanität stehen im Vordergrund: „Sei anders und brich aus dem Gewohnten aus“ und „Suche nach Abwechslung“.

Tritt ein Kunde dominant auf, hilft es den Willen des Kunden, in der Situation Macht auszuüben zu akzeptieren. Das Motto ist: Der Kunde hat immer recht. Bestätigen sie also die Beschwerden des Kunden und nehmen Sie diese ernst.

Dominanzverhalten zeigt sich zum Beispiel:

• Unterbrechungen
• Ständiges Nachfragen
• Ständiges Verbessern

Versuchen Sie so ein Verhalten ruhig abzufangen und auf der Sachebene zu bleiben!  DER KLÜGERE GIBT NACH!

Aggressives Verhalten

Weitere Beispiele und Tipps, wie Sie

unhöflichkeit und Grobheit stoppen

Nochmal Beispiele direkt aus dem Callcenter

Bei Kunden, die aggressiv und beleidigend agieren, empfehle ich im Anfangsstadium eine klare Haltung: Der Kunde bekommt ein Stopp-Schild.

Aggressive Aussagen, die Ihnen an den Kopf geworfen werden könnten:

– „Ihr Stadtwerk ist ein richtiger scheiß Laden!“

– „Am liebsten würde ich an die Presse gehen!“

– „Sie sind absolut inkompetent und können mir überhaupt nicht weiterhelfen!“

– „Sie machen sich doch schön die Taschen voll, auf unsere Kosten!“

 

MÖGLICHE SINNVOLLE ANTWORTEN

Phase 1 – freundlich, diplomatisch

„Ich möchte Ihnen gerne helfen, wir finden bestimmt eine Lösung. Kommen wir zurück zu Ihrem Auftrag.“

 

Phase 2 – direkt und konkret die „Aufgebrachtheit“ ansprechen

„Bitte beruhigen Sie sich. Ich verstehe Ihren Unmut, aber leider kann ich Ihnen nicht helfen, wenn Sie so aufgebracht sind. Kommen wir zurück zu Ihrem Auftrag….“

 

Phase 3 – aus der Situation holen

„Am besten verbinde ich Sie / übergebe ich Sie einem Kollegen, der Ihnen besser helfen kann.“

 

Phase 4 – Eskaliert der Kunde immer weiter…

Machen Sie sich aus dem Staub…

Noch ein Tipp

Eine Antwort nie mit einem „aber“ beginnen und der Klassiker: "hätte, dürfte, könnte" usw. vermeiden.

FOLGLICH: Schlechte Laune rechtfertigt kein unhöfliches Verhalten.
Ziehen Sie Grenzen und schützen Sie sich.

Tipp #1:

Erkennen Sie aggressives Verhalten damit Sie reagieren- noch besser- agieren können.

Aggressivität hat viele Facetten

Es gibt offene Aggression und versteckte Aggression

Erstellen Sie eine Liste, was für Sie selbst aggressiv ist

Ergänzen Sie diese Liste regelmäßig

BESCHREIBEN SIE DIE NACHSTEHENDEN VARIANTEN DER AGGRESSION:

•Brüllen
•Schreien
•Drohen
•Körperlich attackieren
•Unterbrechen
•Lächerlich machen
•Herabwürdigen
•Ignorieren
•Bewusst wegschauen
•Unangebrachtes Lachen
•Mit der Faus auf den Tisch schlagen
•Die Fäuste ballen
•Die Arme verschränken
•Sprechen Sie ihr Gegenüber direkt an, wenn Sie Aggressionen feststellen.
•Bleiben Sie dabei auf der Sachebene und ruhig.
•Bitten Sie um eine Erläuterung.
•Steigert sich der Kunde weiter rein und wird z.B. lauter: Halten Sie Ihrem Gegenüber einen „Spiegel“ vor, um den emotionalen Zyklus zu stoppen.

Tipp #2:

Direkt ansprechen – und um Erläuterung bitten

  • Seien Sie hier nach wie vor ruhig und höflich
  • Sprechen Sie das Anliegen diplomatisch – und Sie wissen was jetzt kommt – ruhig an.
    Beispiel: „Entschuldigen Sie bitte, ich versuche Ihnen zu helfen. Sie greifen mich aber gerade verbal an…..“

Die meisten entschuldigen sich i.d.R. im Anschluss.

Der “Schuss“ kann auch nach hinten los gehen!

•Gehen Sie dann keine Konfrontation ein
•Nach wie vor: Sie bleiben ruhig und sachlich
•Entschuldigen Sie sich gegeben falls, um ihr Gegenüber zu beruhigen
•Lenken Sie das Gespräch sofort wieder auf die Sachebene
Bsp. Kommen wir zurück zu Ihrem Anliegen, ich möchte Ihnen hierbei helfen…

Tipp #3:

Gezielt anders (re-)agieren

•Überrumpeln Sie Ihren aggressiven Gegenüber mit unerwarteten Handlungen.
•Verhalten Sie sich konträr. 
> Stehen Sie auf und holen etwas
> Machen Sie sich notizen
•Lächeln Sie NICHT bei einer verbalen Attacke.
• Klare Grenzen ziehen
• „Lassen Sie mich bitte ausreden. Ich möchte Ihnen helfen“
• „Senken Sie bitte Ihre Stimme. Wir schauen uns Ihr Problem gemeinsam an“
• „Treten Sie einen Schritt zurück.“ 
->  hier ohne „bitte“, um Ihr Gegenüber Grenzen aufzuzeigen.
WICHTIG! 
Reagiert der Kunde nicht hierauf, holen Sie sofort Ihre Kollegen zur Hilfe! Sprechen Sie ruhig etwas lauter, um Ihre Kollegen und die anderen Kunden auf Ihre Situation mit Ihrem Gegenüber aufmerksam zu machen

Tipp #4:

Ihre Bedürfnisse deutlich äußern

ÜBUNG! Nennen Sie nun zehn Tipps für Konfliktgespräche mit Kunden? - Checkliste

Vergleichen wir Ihre Tipps:

Bleiben Sie ruhig
Lassen Sie den Kunden ausreden.
Hören Sie aufmerksam zu und signalisieren Sie Zustimmung.
Unterstellen Sie nichts: „Haben Sie unser Schreiben nicht bekommen?“
Bleiben Sie bei den Fakten und kommunizieren Sie klar.
Senden Sie Ich-Botschaften, indem Sie das Wort „man“ vermeiden.
Verschränken Sie nicht die Arme vor dem Kunden.
Wenden Sie sich nicht eindeutig von Ihrem Kunden ab.
Bleiben Sie ruhig im Tonfall und sachlich in der Wortwahl.
Verzichten Sie auf Verallgemeinerungen: „Bei diesem Produkt war noch nie etwas kaputt!“
Vermeiden Sie Gegenanschuldigungen: „Das hätten Sie gleich erzählen müssen!“